Corona-Rückblick
Corona hat unsere Welt auf den Kopf gestellt – davon blieben auch die Feuerwehren des Abschnittes nicht verschont. Um die Einsatzbereitschaft jederzeit gewährleisten zu können galten daher strenge Hygiene- und Abstandregelungen. Aus diesem Grund gibt es dieses Mal keinen Monatsrückblick, sondern einen Corona-Rückblick, der die Monate März, April und Mai umfasst und darauf aufmerksam machen soll, wie krisenfest unsere Feuerwehren sind.
In den drei Monaten kam es zu ungewöhnlich vielen Brandeinsätzen. Gleich am 6. März kam es in Wolfsbach zu einem Großbrand einer Sojatoasterei. Zehn Feuerwehren aus dem Abschnitt und die FF Amstetten sorgten dafür, dass das Dach des Gebäudes geöffnet wurde und mittels CAFS-Schaum der Brand gelöscht werden konnte.
Ebenfalls zehn Feuerwehren waren am 20. April im Ramingtal bei einem Brand einer Photovoltaikanlage im Einsatz, welche am Dach eines Sägewerks montiert war. Die Paneele konnten glücklicherweise rasch abgeklemmt und abmontiert werden sowie ein Übergreifen auf das Gebäude verhindert werden.
Glimpflich gingen auch fünf Brandeinsätze in St. Peter/Au aus. Am 5. April entdeckte ein Passant Rauch im Burgholz. Daraufhin entdeckten die Einsatzkräfte, dass sich der Brand unterirdisch bereits mehrere Meter ausgebreitet hatte. Am 7. April fing ein PKW im Marktgebiet Feuer, welches sich vom Motorraum ins Fahrzeuginnere ausbreitete. Am 11. April kam es im Pflege- und Betreuungszentrum zu einer Rauchentwicklung, da ein Tablett auf einem eingeschalteten Ofen vergessen wurde und am 17. April rückten die Einsatzkräfte zu einem Kleinbrand nach Wiesenbach aus, da scheinbar ein Lagerfeuer nicht ordnungsgemäß abgelöscht wurde. Schließlich fing ein Hochstand am 30. April im Einsatzgebiet St. Michael Feuer, welcher glücklicherweise weit genug entfernt vom trockenen Wald stand. Auch hier konnte Schlimmeres zum Glück verhindert werden.
Auch die Feuerwehren Aschbach und Aukental wurden am 27. März zu einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen alarmiert – die Einsatzkräfte mussten aufgrund des raschen Eingreifens des Besitzers aber zum Glück nur mehr Nachlöscharbeiten durchführen. Am 8. April folgte ein Brand einer Hackmaschine und am 17. April eine Rauchentwicklung bei der Grünschnittablage des Altstoffsammelzentrums. Beide Brände konnten rasch gelöscht werden.
Schließlich wurde die FF Biberbach am 5. März zu einem Überhitzen Ofen nach Adersdorf alarmiert. Die Hitze konnte durch das Öffnen der Warmwasserleitungen und Entfernung von Brandgut reduziert werden. Die FF Kürnberg wurde am 23. Mai zu einem Brandeinsatz bei Steyr Mannlicher in Kleinraming alarmiert – dabei handelte es sich aber um einen Fehlalarm aufgrund eines defekten Brandmelders. Die Feuerwehren Seitenstetten-Dorf und -Markt wurden am 18. Mai zu einem Brand eines LKWs alarmiert und die FF Meilersdorf konnte am 16. März eine Waschmaschine am Süßrücken rasch löschen.
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Bei den technischen Einsätzen stach neben zahlreichen Fahrzeugbergungen vor allem die Traktorbergung am 9. Mai in Biberbach hervor. Der Lenker des Traktor-Gespanns merkte beim Bergabfahren, dass er nicht mehr bremsen konnte und lenkte sein Gefährt auf eine Böschung. Die Einsatzkräfte der FF Biberbach sicherte den Traktor und befreite ihn aus seiner misslichen Lage. Der Fahrer konnte seine Fahrt selbständig fortsetzen. Außerdem konnte die FF Kürnberg am 22. Mai vier entlaufene Kühe erfolgreich in den Stall zurücktreiben und auch die FF St. Peter führte am 27. April eine Tierrettung durch – eine junge Katze traute sich scheinbar nicht mehr von einem Baum.
Schließlich kam es am 12. März in Weistrach noch zu einem Schadstoffeinsatz: Auf der Zauche wurde ein Ölteppich entdeckt. Gemeinsam mit der FF St. Peter/Au errichtete die FF Weistrach eine Ölsperre, wodurch eine weitere Ausbreitung erfolgreich verhindert werden konnte.
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